Eine Fantasy-Trilogie mal ganz anders.
Im ersten Band der Trilogie „The Atlas Six“ erwartet uns die Geschichte von sechs jungen Erwachsenen, die ausgewählt werden sich in der Bibliothek von Alexandria der Alexandrischen Gesellschaft anzuschließen. Eine Möglichkeit, die nur alle 10 Jahre und nur den besten Magiern und Magierinnen angeboten wird. Verschollenes Wissen und Ruhm erwartet all jene, die dort aufgenommen werden.
Das Problem dabei: Von den sechs Leuten kommen nur fünf weiter in die Gesellschaft.
Das Buch von Olivie Blake erschien erstmals 2022 im Selbstverlag und wurde mit der Zeit zu einem richtigen Hype im Bereich der Fantasy-Literatur. Wer bei dem Buch mittelalterliche Zauberer in Kuppe und mit Zauberstab erwartet liegt hier falsch. Die Story spielt in der Gegenwart und aus der Sicht von sechs verschiedenen Charakteren, jeweils aus der dritten Person geschrieben. Allesamt überaus begabt in ihrer Magie. Diese umfasst physische Magie, Telepathie, Empathie, Pflanzenmagie und mehr. Die Magie wird hier eher als eine wissenschaftliche Komponente beschrieben, die auch Sinn machen soll.
Die Besonderheit an dem Buch liegt allerdings kurz gesagt an der Erzählweise, den Dialogen und den originellen Ideen, die mit hinein gemischt wurden. Hier spielt die Autorin sehr auf intellektuelle, zum Teil sehr abstrakte Gespräche zwischen den mehrdimensional gestalteten Protagonisten, die auf ihre eigene Art Sinn ergeben. Dabei wird viel mit deren Motiven und Beweggründen gearbeitet. Die Handlung geht während dessen stetig voran, jedoch ist Action nicht die Hauptattraktion des Buchs.
Was mir persönlich am meisten an dem Buch gefallen hat sind die Themen der Dialoge, welche zum Teil sehr wissenschaftlich, philosophisch und abstrakt werden. Auch zielen die einzelnen Protagonisten nicht darauf ab, dem Leser zu sympathisieren, machen aber in ihrem Rahmen alle Sinn und sind auf ihre Weise nachvollziehbar. Außerdem sind die Protagonisten des Buches hier nicht am Anfang ihrer Laufbahn oder im Jugendalter, so wie es oft bei Fantasy-Romanen der Fall ist. Das ist logischerweise nicht für jedermann was. Vor allem bei der Fülle an Charakteren. Aber letzten Endes ist dies auch die Besonderheit an dem Buch: Es wird nicht jedem gefallen. Für die Leute die so etwas mögen macht es die Geschichte aber umso besser und abwechslungsreicher. Und für die kann ich das Buch zu 100% empfehlen. Ich fand es weder zäh, noch zu komplex, wie es aus vielen Kritiken hervor geht.
Ihr könnt das Buch bei uns als Roman oder als eBook ausleihen.
„Eine tolle Harry-Potter-Alternative für Erwachsene: ›The Atlas Six‹ von Olivie Blake ist ein ausgeklügelter Dark-Academia-Roman mit Magie.“ - Erika Jelis (wunderweib.de)
„Ein absolutes Highlight der Dark Academia!" – Drachenbuecherhort (lovelybooks.de)
„Hat mich sehr angenehm überrascht - originell und packend“ – PmelittaM (lovelybooks.de)
„Leider nicht ganz meins, die letzten 100 Seiten waren schwierig, aber das Ende hat mich dann doch nochmal mitgenommen.“ – Alessya (lovelybooks.de)
