Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2021. - 347 Seiten
ISBN 978-3-8105-3074-5 kartoniert : EUR 16.00
Über das Buch:
Wie gut kennen wir Familienmitglieder oder enge Freunde, die uns nahe stehen? Teilen wir alles mit Ihnen oder haben wir lieber unsere kleinen Geheimnisse? Um diese Geheimnisse zwischen Geschwistern und ihre Folgen geht es im neuen Roman von Anika Landsteiner.
Marie und Karla wachsen gemeinsam behütet in einem kleinen fränkischen Dorf auf. Sie verstehen sich blendend und genießen ihre unbeschwerte Kindheit. Allerdings schlagen sie beruflich ganz unterschiedliche Wege ein. Marie bleibt bei den Eltern im Dorf als Lokaljournalistin und heiratet, während sich Karla in einen Amerikaner verliebt, Künstlerin wird und ihm nach New York folgt. Beide Schwestern haben kein Glück in der Liebe, aber trotz der räumlichen Distanz bleiben Sie sich nah und tauschen sich fast täglich über ihren Alltag aus. Als Maries Schwester Karla überraschend stirbt, ist das für die ganze Familie ein Schock. Marie beschließt nach New York zu reisen, um die Wohnung der Schwester aufzulösen und so Abschied zu nehmen. Doch als sie in New York ankommt und immer tiefer in das Leben ihrer Schwester eintaucht, stößt sie auf allerlei Geheimnisse, die auch ihr Leben komplett verändern. Zwischen ihrem eigenen Leben in der fränkischen Provinz und dem amerikanischen Traum ihrer Schwester stellt sich für Karla die Frage, wie gut sie ihre Schwester wirklich kannte. Sie hatte ihr wohl doch nicht alles erzählt und als sie Fotos von den Nachbarn findet, stößt sie auf ein wohl gehütetes Geheimnis, das nicht ohne Folgen bleibt…
Abwechselnd lässt die Autorin auf eine eindringliche und bewegende Art und Weise die ungleichen Schwestern zu Wort kommen. Sie erzählen kapitelweise ihre Sicht auf die Geschehnisse und ihre Beziehung. Subtil und höchst emotional beschreibt die Autorin diese Familiengeschichte und konstruiert ihre Charaktere sehr präzise. Immer wieder gibt es für die Leser*innen einen Überraschungsmoment, der dem Roman eine ganz neue Richtung gibt. Der Autorin ist ein bewegendes und aufrüttelndes Buch über zwei Frauen gelungen, das man so schnell nicht wieder vergisst.
Pressestimmen:
Ein kluger, sanfter und zugleich hochspannender Roman über Sprachlosigkeit in einer scheinbar intakten Familie. -- Tina Rausch ― Münchner Feuilleton Published On: 2021-07-01
Spannend wie ein Psycho-Thriller liest sich diese Entdeckung, gründelnd wie ein gutes Familiendrama. -- Bernhard Blöchl ― Süddeutsche Zeitung Published On: 2021-05-27
Große Leseempfehlung also für ein Buch, in dem es um Tod, Verlust, Trauer, aber auch um Vertrauen und Scham geht – und das einen innerlich aufwühlt. ― Westfälische Allgemeine Zeitung Published On: 2021-06-19
Annike Landsteiner (*1987) absolvierte nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Schauspielerin mit Bühnenreife und arbeitete daraufhin vier Jahre in diesem Beruf.
Danach gründete sie einen Reiseblog und begann beim Münchner Stadtmagazin MUCBOOK zu arbeiten. Dort leitete sie sowohl die Online- als auch Printredaktion. 2017 veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Gehen, um zu bleiben“ im Goldmann Verlag. Es ist mittlerweile in der dritten Auflage erschienen.
Seit 2018 arbeitet sie als freie Redakteurin und Kolumnistin für München Tourismus.
Anika Landsteiner (*1987) schaut genau hin: Ihr ist es wichtig, die Empfindungen und Erlebnisse fremder Menschen selbst zu fühlen. Als Autorin, Journalistin und Podcasterin kann sie nur so authentisch sein. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Münchnerin privat wie auch beruflich mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, vor allem gegenüber Frauen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die komplexen Geschichten dieser Menschen – das, was sie beschäftigt, was ihnen widerfährt, was sie ausmacht.
Mehr über die Autorin finden Sie hier:
Instagram: @anikalandsteiner
Podcast: »Über Frauen«